CEO Martin Kall – verloren in Bern?
Publiziert am 18. November 2007In den alten, angeblich guten Zeiten war “Unglücksfälle und Verbrechen” die meistgelesene Rubrik in den Zeitungen. Inzwischen dürfte das für “Classe politique” (NZZ am Sonntag) und “Politohr” (SonntagsZeitung) gelten. Ein paar wenige Zeilen, eine Mischung aus Gossips, Interna und liebevollen kleinen Bösartigkeiten – et voilà, schon hat man beisammen, was die halbe Nation beim Brunch liest.
Ganz nach diesem Erfolgsmuster ist meine Meldung gestrickt:
Martin Kall, gefürchteter Zahlenjongleur im Solde der tamedia, wurde in Bern, also dem Herzen seines neuen Untertanengebiets, gesichtet. Am letzten Sonntag wars. Allerdings nicht wie üblich, entschlossen und mit kantigem Gesicht. Nein, Kall machte einen eher verlorenen Eindruck. Auf dem Kornhausplatz stand er im eisigen Wind, vertieft in seinen Stadtplan und versuchte sich ganz offensichtlich zu orientieren.
Seither wird spekuliert: Wollte er die Redaktionen von Bund und Berner Zeitung kontrollieren, ob sie auch sonntags ihr Bestes geben? Oder einen persönlichen Augenschein der “verslumten Stadt”, die man nun publizistisch erst recht aufs Korn nehmen muss?
Verbürgt ist nur etwas, und zwar ein Bonsai-Primeurchen an die Mitarbeitenden am “Bund”: Martin Kall und der neue VR-Präsident der tamedia, Pietro Supino, werden demnächst der “Bund”-Redaktion einen Besuch abstatten. Bislang unbestätigt ist hingegen, dass sie Charles von Graffenried, ausgewiesener Kenner von Berner Medien und Gassen, als Stadtführer verpflichtet konnten.
Er war da. Nur nicht dann, wann er sollte.
Wie Mark dr�ben im Wahlkampfblog zu berichten weiss, war er da. Martin Kall, CEO von Tamdia, im Freizeitlook mit Sohne und Baedeker-Reisef�hrer Schweiz hat er sein neues Terrain inspiziert. So beobachtet von einer zuverl�ssigen Quelle*. Sonderbar am Au…
[…] Blog-Einträge in der Berner Gazette und dem Wahlkampfblog […]