Der “Bund” im neuen Gewand – und damit hat sich der Kreis geschlossen

Publiziert am 17. Oktober 2009

Jetzt ist er also da, der neue “Bund”. Heute morgen, noch vor 6 Uhr, fischte ich ihn aus dem Briefkasten. Um halb sieben verteilten ihn Kolporteure beim Bahnhof Bern und im Hirschengraben.

Der Relaunch wird die Kontroverse Inhalt vs Form voruebergehend wieder in den Vordergrund spühlen. In den nächsten zwei oder drei Wochen wird sie in vielen Leserbriefen aufscheinen.

Zum neuen Layout, der Blattarchitektur usw. äussere ich mich nicht, weil mir der Inhalt viel wichtiger ist. Ich bin neugierig auf den Faszikel “Der Kleine Bund”, der von nun an täglich erscheinen wird. Wenn er regelmässig überrascht, mit guten langen Texten und Interviews aufwartet und gleichwohl das kulturelle Geschehen in Bern abbildet, dann, ja dann verbringe ich noch mehr Zeit bei der Lektüre. In Ergänzung zur “Bund”-eigenen Werbung lese ich also nicht nur “noch besser”, sondern hoffentlich auch noch länger.

Wenn der “Bund” reüssieren will, muessen drei Bereiche speziell beachtet werden:

– Journalistische Qualität
– Lesermarketing
– Standhaftigkeit der Tamedia (Wenn die Verlagsmanager ihr Wort nicht halten, steht die Zukunft des “Bund” vielleicht schon bald wieder zur Disposition)

Mit dem neu eingekleideten “Bund” schliesst sich fuer mich der Kreis. Die Rettung zugunsten der Berner Traditionszeitung hatte vom 30. November auf den 1. Dezember 2008 mit einer schlaflosen Nacht begonnen. In den folgenden Wochen war ich damit beschäftigt, ein breit abgestütztes Komitee aufzubauen.

Die Ferien, die ich damals, von Ende Dezember bis Mitte Januar geplant hatte, strich ich kurzerhand. Jetzt kompensiere ich sie teilweise, und deshalb kommt dieses Posting auch zwei Tage zu spät. Den Beginn konnte ich am Donnerstagmorgen noch verfassen, dann musste ich los.

Mark Balsiger

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