Krimi im Bundeshaus: Teil II

Publiziert am 13. Dezember 2007

Dieses Weblog ist ein Experiment. Das habe ich seit dem Start im Januar mehrfach betont. Der gestrige Tag war ein weiteres Experiment. Ich bloggte. Der erste Beitrag entstand kurz nach 7 Uhr, der letzte nach Mitternacht. Das brachte zwei neue Tagesrekorde: 1729 “Hits” und mehr als 50 Kommentare. Danke.

Ein paar erste Gedanken:

– Diese Bundesratswahlen sind historisch, Christoph Blocher ist erst der vierte Bundesrat, der seit der Gründung des modernen Bundesstaats 1848 abgewählt wurde

– Die Konkordanz, ein Begriff, der in den letzten Tagen so oft verwendet wurde, wie nie zuvor, ist gewährt: die Vereinigte Bundesversammlung hat zwei Mitglieder der SVP gewählt

– Es ist immer wieder vorgekommen, dass nicht die offiziellen Kandidaten der Parteien in den Bundesrat gewählt wurden. Drei Beispiele der SP: 1993 wurde Ruth Dreifuss statt Christiane Brunner gewählt, 1983 Otto Stich statt Liliane Uchtenhagen, 1973 Willi Ritschard statt Parteipräsident Arthur Schmid 

– Nimmt Eveline Widmer-Schlumpf die Wahl an, hat sie und Samuel Schmid aus der Optik der SVP-Spitze keine Fraktion mehr im Rücken

– Es gäbe also erstmals in der Geschichte parteilose Bundesräte. Es ist nicht anzunehmen, dass das lange so bleiben wird. Bei der nächsten Vakanz würde vermutlich wieder zum Sturm geblasen

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