Solidarität mit der Tagi-Belegschaft

Publiziert am 30. Juni 2009

Eben erhielt ich eine Mail der Redaktion des “Tages-Anzeiger”:

Morgen Mittwoch, 1. Juli auf 12.30 Uhr kann man sich mit Mitgliedern des Tagi treffen. Die Wahl ist nicht zufällig: Tags darauf soll die letzte Verhandlungsrunde mit dem Verlag stattfinden.

Die Zukunft des “Tages-Anzeiger” war hier wiederholt Thema, darum verbreite ich den Aufruf der Redaktion gerne weiter:

Liebe Leserinnen und Leser

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung für unsere Zeitung und laden Sie ein, diese Unterstützung morgen Mittwoch um 12:30 auf dem Helvetiaplatz öffentlich zu machen. Dort werden Sie auf die Tagi-Redaktion treffen und die Möglichkeit haben, mit ihnen über einen möglichst guten Tagi zu diskutieren. Und wie das unter den Bedingungen möglich sein soll, welche die Verlagsleitung für diese Zeitung vorgesehen hat.

Als Leserin und Leser werden sie so die Gelegenheit bekommen, ihre eigenen Wünsche an die Zeitung und damit an ihre Redaktion zu richten. Zugleich geht es uns darum, alle Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, die vom Verlag entlassen wurden. Am Donnerstag findet nämlich die letzte Verhandlungsrunde der Personalkommission mit dem Verlag statt, die den Entlassenen einen angemessenen und würdevollen Abgang ermöglichen sollen.

Kommen Sie zahlreich und zeigen auf diese Weise der Verlagsleitung der Tamedia, dass Sie an einer guten, engagierten, kritischen und damit glaubwürdigen Zeitung interessiert sind.

Mit den besten Grüssen
Die Redaktion des Tages-Anzeigers

2 Replies to “Solidarität mit der Tagi-Belegschaft”

  1. Gestern Abend moderierte ich einen Anlass zu Verkehrsfragen in der Stadt Zürich. Nach Abschluss kam ein Mitglied der Tagi-Redaktionstabs auf mich zu und begann seine Befragung mit der Einleitung: “Wissen Sie, ich bin ja Autohasser …”. Bei diesem Berufsverständnis (und dieser ideologischen Prägung) muss ich mich (als Nicht-Auto-Besitzer notabene) fragen, ob es schade um ein Blatt ist, das von solchen Leuten gemacht wird.

  2. ‘@ Sosicles

    Eine merkwürdige Begebenheit. Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass ein Medienschaffender einen Dialog so beginnt. Die persönliche Meinung interessiert nicht und sollte schon gar nicht vorangeschoben werden.

    Aber vielleicht ging es ja mit diesem Kommentar darum, den Tagi zu diskreditieren. Solche und ähnliche Kommentare finden sich zu Dutzenden in Foren und Online-Plattformen. Gemeinsam ist ihnen eines: die Absender sind stets anonym. Zufall?

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