Stephan Hügli kämpft mit dem Bären

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Bern döst in diesen Sommertagen. Die Wahlen in der Stadt scheinen noch weit, weit entfernt zu sein. In genau vier Monaten ist es so weit. Der erste Gemeinderatskandidat, der sich seit heute auf Plakaten der Wählerschaft präsentiert, ist Stephan Hügli (bisher, Forum die Mitte, ex-FDP).

Er muss kämpfen wie ein Bär, keine Frage. Vorerst tut er das von den Wänden. Seine Plakate sind nicht im Stadtzentrum, sondern in den Aussenquartieren ausgehängt.

Hier und jetzt interessieren nicht primär seine Wahlchancen. Ich möchte eine Diskussion über die Kreation, das Setting und die Botschaft(en) anstossen. Ein weiterer Anlauf, nachdem in den letzten Monaten zwei Versuche scheiterten.

– Ist das Sujet stimmig?

– Passt der Slogan?

– Was halten Sie davon, dass Gemeindeangestellte mitmachten?

– Welche Rolle spielt der schwarze Bär?

Wer das Sujet in einem grösseren Format anschauen möchte:

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TCS tappte Bastien Girod in die Falle

Bastien Girod, der 27-jährige Nationalrat der jungen Grünen, ist ein cleverer Campaigner. Unvergessen ist seine Aktion im letzten Sommer, die er mit einer Handvoll Kolleginnen und Kollegen durchzog. Ihre (Nicht-)Striptease vor einem Zürcher Polizeiposten ging durch alle Medien. Das war Wahlkampf wie aus dem Lehrbuch.

Girod mutierte zum Liebling der Medien, was viele andere Nationalratskandidierende mit Neid zur Kenntnis nehmen mussten. Medienaufmerksamkeit ist einer der entscheidenen Faktoren im Wahlkampf, Bastien Girod wurde am 22. Oktober 2007 gewählt.

Wie die “SonntagsZeitung” gestern publik machte, will der Touring-Club der Schweiz (TCS) die parlamentarische Immunität des Neo-Nationalrats aufheben. Grund: Girod soll mit seiner Kampagne für die Stopp-Offroader-Initiative Urheberrechte verletzt haben. Die Ähnlichkeit der Sujets ist Teil seiner Strategie, aber urteilen Sie selbst:

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Bastien Girod droht eine Stafanzeige wegen Verletzung des Urheberrechts und unlauterem Wettbewerb. TCS-Sprecher Stephan Müller wird heute so zitiert: “Herr Girod sind alle Mittel recht, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Er hat uns auf billige Weise kopiert. Wir beharren auf unserem Recht.”

Müller hat in zweifacher Hinsicht Recht. Plagiat ist Plagiat. Bloss: Nur weil der TCS beantragt, Girods parlamentarische Immunität aufzuheben, schaffte es diese Geschichte überhaupt in die Schlagzeilen. Und das war zweifellos die Absicht von Bastien Girod. Für die Stopp-Offroader-Initiative fehlen nämlich noch rund 10’000 Unterschriften. Auf Ende Juni müssen sie beisammen sein. Die Schützenhilfe des TCS ist Gold wert, er tappte Girod in die Falle.

Diese an sich amüsante Story, die heute in praktisch allen relevanten Zeitungen der deutschen Schweiz aufscheint, ruft den Schweizerinnen und Schweizern die Initiative wieder in Erinnerung. Das ist ein erster und wichtiger Schritt. Die Unterschriften bringt man allerdings fast nur auf der Strasse zusammen, Websites und Unterschriftenbogen, die etwa in Zeitschriften eingesteckt werden, helfen kaum weiter. Girod & Co müssen nochmals kräftig in die Hände spucken.

P.S. Natürlich habe ich auch etwas zu bemäkeln: Girod ist auf seinem neusten Sujet wieder zum Nationalratskandidaten geworden. Die URL www.stopphumorloseautoverbände.ch, die mitunter in Umlauf gebracht wird, führt ins Leere. Kleine Unterlassungen, gewiss.

Fotos:

– www.jungegruene.ch/zh
– www.bastiengirod.ch
– www.persoenlich.com

Der “Messerstecher” will zurück

Kennen Sie Hans-Rudolf Abächerli?

 

Vermutlich nicht.

Mit Sicherheit kennen Sie aber seine Handschrift. Abächerli ist der Wegbereiter des umstrittenen Schaf-Sujets mit dem die SVP seit Monaten auf Stimmenfang geht.

Abächerli hatte 1993 das Messerstecher-Inserat in die Welt gesetzt, später folgen Kreationen gegen die „Linken und Netten“, das Stiefel-Inserat usw. usf. Hans-Rudolf Abächerli war von 1977 bis 1994 verantwortlich für alle Kampagnen der Zürcher SVP, und zwar für die Stadt- wie und die Kantonalsektion. 1977 begann übrigens auch der Aufstieg der Zürcher SVP, die damals einen Wähleranteil von nicht einmal 12 Prozent erreichte (seit Ende der 90er-Jahre hat sie mehr als 30 Prozent). 1977 wurde als Kantonalparteipräsident ein gewisser Christoph Blocher gewählt.

Doch zurück zu Abächerli: Nach seiner Pensionierung 1994 wanderte er aus. Auf eine Karibikinsel. Jetzt möchte der 79-jährige zurück und kandidiert auf der Auslandschweizer-Liste der SVP.

Das Schaf-Sujet hat nicht nur UNO und Dutzende von ausländischen Medien aufgeschreckt. Es wurde in Deutschland auch von der NDP kopiert. Die Kreativen der SVP Schweiz bedienten sich im Ausland. Wie der Frog-Blog berichtet, stammt das Original von einem englischen Illustrator.

Schockierende Plakate und Inserate sind in der Schweizer Politwerbung keine Erfindung der SVP. Zwischen den beiden Weltkriegen, insbesondere in den 30er-Jahren, griffen sich die Kommunisten und Faschisten oftmals heftig an. Die Bildsprache der damaligen Sujets zeigte beispielsweise die furchterregende Fratze von Stalin, der ein Messer zwischen den Zähnen hat.

Diesen Stil hat die SVP 1993 wieder aufgenommen. Einen Teil ihres Erfolgs verdankt sie Hans-Rudolf Abächerli.

Mark Balsiger

Guerilla-Aktion zieht Kandidierende an

In den letzten Monaten habe ich unzählige Plakate, Inserate, Postkarten, Flyer und Give-Aways von National- und Ständeratskandidierenden betrachtet – und ein paar selber gestaltet.

Ich teile die Werbemittel jeweils in drei Kategorien ein:
– ausgezeichnet
– 08/15
– grottenschlecht

Das Prädikat „ausgezeichnet“ konnte ich bislang nur selten vergeben, mit verdeckter Kollegenschelte hat das nichts zu tun. Oftmals liegt das an den Auftraggebern, die keinen Mut haben, neue Wege zu beschreiten.

Die Politwerbung in der Schweiz ist konventionell und langweilig. So kann es nicht erstaunen, dass bei Wahlkampagnen die Guerilla-Werbung noch kaum Einzug gehalten hat. Ich erinnere mich einzig an die Aktion einer Kantonalpartei: Frühmorgens schwärmten die Mitglieder aus und klebten Post-it-Blättchen mir ihrem Slogan und Parteilogo auf eine Pendlerzeitung. Tausende von Exemplaren wurden so, noch unberührt in den Boxen schlummernd, verziert.

Die Aktion hatte aber angeblich ein dickes Ende: Der Verlag klagte die Partei ein und die Busse – pardon, ich kann es aus zeitlichen Gründen nicht verifizieren –, soll happig gewesen sein.

Eine Guerilla-Aktion verübte die Junge EVP in der Nacht auf Dienstag. Sie überklebten zwei Plakate der Migros Models, die für den Nationalrat kandidieren. Eines im Bahnhof Winterthur, das andere im Zürcher Hauptbahnhof. „Kleidet die Nackten!“ heisse es schon in der Bibel, schreiben die Jungpolitiker. Auf den neuen Plakaten waren die Models wieder angezogen…

Ich finde diese Aktion gelungen, weil nicht sie nicht auf Effekthascherei setzt. Zudem wurde ein Spezialkleber verwendet. So können die Kleider im Nu wieder entfernt werden – ohne Rückstände.

Alle Beteiligten profitieren von der Guerilla-Aktion: die Migros erhält mehr Publizität für ihre Wäschekampagne, die kandidierenden Models ebenso, und die Junge EVP hat ihr Anliegen in die Medien gebracht. Hintergrund: Vor Jahresfrist hat die Junge EVP eine Petition gegen sexistische Werbung eingereicht.

Zurück zu den Models, die für den Nationalrat kandidieren. “Anything Goes”, scheint sich im Wahlkampf durchzusetzen. Es besteht die Gefahr, dass Mirjam Arnold (oben in Unterwäsche, unten dank der EVP wieder bekleidet) und Co. auch in einigen Jahren immer noch mit dieser Plakatkampagne in Verbindung gebracht werden. Und das wäre dereinst womöglich nicht mehr erwünscht. Ich habe einer Mandantin, die wir dieses Jahr beraten, von der Teilnahme an den Wäsche-Shootings abgeraten.

Mark Balsiger

Ein Popstar auf dem Rütli

Während Jahrzehnten war die Glaubwürdigkeit das wichtigste Gut der Politik. Inzwischen ist es die mediale Aufmerksamkeit. Nur wer in den Medien stattfindet, hat eine Chance überhaupt noch wahrgenommen zu werden. Die Ökonomie der Aufmerksamkeit ist unerbittlich. Das führt nicht selten zu einem symbiotischen Verhältnis von Politik und Medien.

Die Flut an echten und vermeintlichen News überrollt uns Konsumentinnen und Konsumenten. Die Medien, nicht nur diejenigen, die primär knackige Schlagzeilen, Bilder und damit Emotionen verbreiten, sind selber zu mächtigen Akteuren geworden. Auf den Redaktionen entscheidet oftmals nicht die Relevanz, was Thema wird, sondern was die Konkurrenz bringt. Dieser Mechanismus verschärft das Tempo, was kaum mehr Reflexion und Analyse ermöglicht. Die fiebrige Hatz nach Primeurs, höheren Auflagen und Einschaltquoten führt mitunter zu einem Hype und schliesslich zu einem Overkill, der das Publikum irritiert zurücklässt.

Die Recherche im Archiv der Schweizer Mediendatenbank zeigt: Zum Schlagwort „Rütli“ sind in der Zeitspanne vom 1. Mai bis zum 31. Juli nicht weniger als 1142 Artikel aufgeführt. Die Rütlifeier 2007 ist auch ein Lehrstück über die neue Logik der Medien. Morgen Sonntag wird das nächste Kapitel geschrieben, wenn die Glatzköpfe das Rütli in Beschlag nehmen – und sich vor vielen Kameralinsen produzieren dürfen.

Für die meisten Schweizerinnen und Schweizer ist das Rütli die Wiege der Nation, auch wenn das historisch nicht belegt werden kann. Für SVP-Präsident Ueli Maurer hingegen ist es eine „Wiese mit Kuhfladen“, eine Aussage, die sich als Bumerang entpuppt: Am 24. Juli 2005 sprach nämlich Bundesrat Christoph Blocher auf dem Rütli – vor mehr als Tausend Gästen, die seine Rede beklatschten.

Sicher ist, dass das Rütli in den letzten Wochen zu einer noch grösseren Projektionsfläche wurde. Es ist die Hauptbühne eines bislang ereignisarmen Wahljahres. Vielen Akteuren kommt das Gezänk über die Feier an einer derart symbolträchtigen und mythisch verklärten Stätte entgegen. Der Diskurs war im Nu emotional aufgeladen. Bei der Aussetzung des AHV-Mischindexes wäre das sehr viel schwieriger geworden.

Keine Frage, die 1.-August-Feier auf dem Rütli ist ein Wahlschlager. Micheline Calmy-Rey hat binnen weniger Wochen das ureigene Terrain der SVP erobert. Das war kein Husarenstreich, sie schaffte es mit einer Mischung aus sicherem Instinkt, Raffinesse, der ihr eigenen Hartnäckigkeit sowie mit der Unterstützung einiger Medien. Am 1. August hatte sie einen „triumphalen Auftritt“, titelte sogar die zurückhaltende „Neue Zürcher Zeitung“, und wurde gefeiert wie ein Popstar.

Die Inszenierung und Symbolisierung der Politik ist weiter fortgeschritten als viele glaubten. Bundesratsmitglieder sind heute die wichtigsten Köpfe ihrer Parteien, das Trennende wird betont, die Personalisierung weiter vorangetrieben. Bis vor wenigen Jahren zeigte sich der Sonderfall Schweiz wenigstens noch in der Ausprägung des Wahlkampfs. Tempi passati. Unser Land ist auch in dieser Hinsicht normal geworden.

Mark Balsiger

P.S.  Dieser Text ist als “Tribüne” in der Tageszeitung “Der Bund” vom 4. August 2007 erschienen. Er wurde auf Anfrage der Redaktion geschrieben.

Neun Monate vor dem Wahltag: eine Empfehlung für den besseren Wahlkampf

Betriebsamkeit in den Parteizentralen: Sie rüsten auf für den Kampf. Gerangel, wo Sitze frei werden. Nervosität allüberall. Einmal mehr scheint es allerdings ein Wahlkampf zu werden, in dem Christoph Blocher die Hauptrolle spielt. Seine Partei will es so. Die SP offenbar auch. Das macht es für die Kandidatinnen und Kandidaten noch schwerer. Schade. Sie und die Parteiprogramme sollten im Brennpunkt stehen.

Gerade vor wichtigen Wahlterminen wird gerne und ausgiebig im Kaffeesatz gerührt. Das hilft selten weiter. Ich ziehe deshalb eine Analyse der letzten Nationalratswahlen vor. Sie basiert auf einer Befragung, die in dieser Quantität und Tiefe vermutlich unerreicht ist. Drei Aspekte sollen hier näher betrachtet werden: Geschlossenheit, Themen und Mitteleinsatz.

Wer seit Jahren klare Positionen vertritt und diese auch verkaufen kann, wer seine besten Leute konsequent ins Schaufenster stellt, die Bedürfnisse der Medien verinnerlicht und die Lehren aus früheren Wahlkämpfen gezogen hat, schläft bis zum Showdown am 21. Oktober ruhiger. Die Kurzformel der permanenten Kampagnenführung lautet: Profil, Köpfe, Medienpräsenz, Lernfähigkeit.

Das geschlossene Auftreten einer Partei im Parlament und bei Volksabstimmungen hat in der Schweiz keine Tradition. „Whips“ wie in Grossbritannien, also die Einpeitscher, gibt es bei uns nicht. Die meisten Politiker fühlen sich primär ihrer Wählerschaft verpflichtet. Das kann dazu führen, dass von derselben Partei die Zentralschweizer Sektionen eine Arie von Verdi intonieren, die Mitglieder aus Zürich hingegen einen Rap. Das Publikum mag die Kakophonie aber nicht und wendet sich ab. Das ist gravierend: Die Positionen der Parteien sind nämlich das Fundament für die Kandidierenden. Wo dieses Fundament solid ist, sind individuelle Wahlerfolge leichter zu erringen. Wer für eine Partei mit schwammigem Profil antritt, kann immer wieder aus dem Gleichgewicht geraten.

Die meisten Schweizer sind Ottos

In jeder Kampagnenstrategie in Grossbritannien und den USA findet man mit Sicherheit eine Kernaussage: „message discipline“, die Botschaft muss stets dieselbe sein. Am besten über Jahre hinweg. Auch deswegen hat die SVP Erfolg. Inzwischen kann jeder Gymnasiast das Programm dieser Partei herunterbeten. Da weiss man, was man hat. Ähnlich gut positioniert sind die Grünen. Sie legen seit fünf Jahren bei den kantonalen Wahlen zu – Fortsetzung folgt.

Der geschlossene Auftritt gibt ein klares Profil, und Otto Normalverbraucher, der täglich 20 Minuten Zeitung liest, sonst aber dem politischen Diskurs fernbleibt, wird nicht regelmässig irritiert. Er kann nachvollziehen, welche Partei wofür einsteht. Machen wir uns nichts vor: Die meisten Schweizer sind Ottos. Die Parteien müssen sich ihnen und den veränderten Bedürfnissen der Medien anpassen – nicht umgekehrt. Das wurde im Wahlkampf 2003 teilweise ausgeblendet.

Bei der Selektion der Themen besteht die Gefahr, dass sich eine Partei verzettelt. Entscheidend ist aus der heutigen Medienlogik, wer die Themenführerschaft hat. Das blosse Mitreden wird im medialen Grundrauschen nicht mehr gehört. Dazu kommt, dass bei eidgenössischen Wahlen die Kantone zwar die Wahlkreise darstellen. Faktisch jedoch haben die Kantonsgrenzen seit den 1990er Jahren keine Bedeutung mehr. Ein paar wenige Leaderfiguren dominieren schweizweit die politische Arena.

Die Parteien wiederum sind in der Regel zu schwach, um eigene Themen zu setzen. Es brauchte einen Kraftakt, um die Abzockerlöhne der Topmanager auf die Agenda zu bringen. Was Thema ist, wird seit 1999 grundsätzlich durch Meinungsumfragen bestimmt. Diese Steilpässe kann man aufnehmen oder zuschauen, wie andere die Tore schiessen.

Giesskannenprinzip statt klare Schwerpunkte

Die Chancen auf eine Wahl in den Nationalrat, hängen stark vom Budget ab. Obwohl – oder gerade weil – die finanziellen Mittel bislang selten gezielt eingesetzt wurden. Bei den Nationalratswahlen 2003 fehlten den meisten Kampagnen der rote Faden und die Schwerpunkte. Auch die aussichtsreichen Kandidierenden setzten nach dem Giesskannenprinzip auf praktisch alle Mittel und Massnahmen.

Die Gründe für dieses Vorgehen: Die Analysen waren ungenügend, der Wahlkampf wurde zu spät in Angriff genommen und meistens fehlte die Sicht von aussen. Entscheidend ist nicht, was der härteste Konkurrent plant oder die Parteipräsidentin sagt. Entscheidend ist, wie Otto Normalverbraucher auf die Bemühungen anspricht. Das wissen Spezialisten, sie können einschätzen, wie Otto denkt, fühlt und wählt.

Die Schweiz ist kein Sonderfall mehr, das gilt inzwischen auch für den Wahlkampf. Erfolgreiche Kampagnentechniken aus dem angelsächsischen Raum halten bei uns Einzug, mit der üblichen Verzögerung. Es lohnt sich, sie nicht zu verteufeln, sondern anzuwenden – adaptiert auf eine Art, die in unserem Land verträglich ist. Schliesslich sollten sich Politiker damit arrangieren, dass nicht mehr sie den Takt angeben, sondern die Medien. Wer weiss, was die Medien wollen, ist kein „Non-Valeur“ und geht nicht unter wie die „Titanic“. Wer sich den Bedürfnissen der Medien anpasst, bleibt auf Deck – und mit etwas Können auch im Scheinwerferlicht.

Mark Balsiger