Das Polit-Forum Käfigturm ist gerettet

Vor sechzehn Monaten riefen wir das Komitee «Rettet den Käfigturm» ins Leben, rund  7000 Personen unterzeichneten die Petition. Jetzt können wir aufatmen: Das Polit-Forum Bern ist gerettet! Endlich einmal eine gute Nachricht neben all den vielen schlechten, die im Tagestakt auf uns niederprasseln.

Die Institution im Herzen Berns hat eine neue Trägerschaft. Am Verein „Polit-Forum Bern“ sind Stadt, Kanton und Burgergemeinde Bern beteiligt, er wird präsidiert von Stadtpräsident Alec von Graffenried.

Ein Wermutstropfen: Die langjährigen Co-Leiter des Polit-Forums, Andreas Schilter und Michael Fritsche, werden sich beruflich neu orientieren. Sie waren es, die seit Ende der Neunzigerjahre für die Qualität im «Käfigturm» verantwortlich zeichneten, sie taten es mit Umsicht und viel Herzblut.

Mein herzliches Dankeschön geht an
– Regula Tschanz, die das Thema im Stadtparlament am Kochen hielt;
– Bruno Vanoni, der dasselbe im Grossen Rat tat. Just in einer Phase, in der Walter Stüdeli, mein Kompagnon im Rettungskomitee, und ich vom Kampf zermürbt in den Seilen hingen;
– Alexander Tschäppät, der in seinem letzten Jahr als Stadtpräsident das Polit-Forum zur Chefsache erklärte und das Fundament für die neue Trägerschaft legte;
– Claude Kuhn für das Kampagnensujet;
– Steven Götz für dessen Adaption;
– Andi Jacomet für die Website;
– den Mitgliedern im Co-Präsidium sowie allen 7000 Petentinnen und Petenten;
– Alec von Graffenried, der die Trägerschäft für das neue Polit-Forum definitiv formte.

DER HINTERGRUND DIESER RETTUNGSAKTION

Anfang Dezember 2015 gab der Bund bzw. die Bundeskanzlei bekannt, das Polit-Forum nicht mehr zu finanzieren. Dazu muss ich ein paar Gedanken wiederholen, für einmal etwas populistisch zugespitzt:

Sparen ist richtig, gerade wenn es um das Geld anderer geht. Das eidgenössische Parlament hat sich im Dezember letzten Jahres in langen Debatten durch das Budget 2017 gekämpft – und den Rotstift angesetzt. Doch was offenbart der geschärfte Blick auf die Zahlen: Die Bauern erhalten künftig 62 Millionen Franken mehr, ihre Subventionen erhöhen sich auf 3,39 Milliarden Franken jährlich. Und auch für die Armee gibt es mehr Geld: neu 5 Milliarden Franken pro Jahr.

Für das Polit-Forum in Bern hingegen gibt es in Zukunft: 0,00 Franken. Es hätte seitens des Bundes nur noch 400’000 Franken jährlich gebraucht, um diese Institution weiterhin zu betreiben. Bislang leistete er 1 Million Franken. Die Reduktion betrug also satte 60 Prozent, weil eine neue Trägerschaft, die sich im letzten Winter zu konstituieren begann, die Kosten breiter verteilen wollte.

Ich fasse zusammen: Bauern und Militär kriegen von diesem Jahr an noch mehr Geld, für politische Bildung gibt es weniger. Dabei weisen Politiker in jeder zweiten Sonntagsrede darauf hin, wie wichtig sie sei.

Was im Polit-Forum Käfigturm geboten wird, regt seit jeher zum Denken an und trifft den Nerv des Publikums: rund 30’000 Besucherinnen und Besucher werden jährlich gezählt, darunter zahllose Schulklassen. Im Zeitalter von Fake-News, digitaler Disruption und einem dauertwitternden US-Präsidenten wird es noch wichtiger, dass Jugendliche den Zugang zu Politik und Medien finden. Das Polit-Forum hat genau dies seit 1999 ermöglicht, volksnah und überzeugend. Die Latte für das neue Polit-Forum Bern liegt hoch.

Kontemplation

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Die Autoren, die für dieses Weblog publizieren, sind auf Reisen. Zu Land und zu Wasser. Rhythmuswechsel, Natur und Ruhe wirken kontemplativ. Mit im Gepäck: Das neue Album des Pianisten und Sängers Hendrix Ackle. Es heisst “Logbuch”, beinhaltet wahre Perlen und ist nichts weniger als ein Wurf. Sehr zu empfehlen – auch für Leute, die unter der Nebeldecke oder im bissigen Winter stecken.

Mitte Januar 2014 wird das wahlkampfblog wieder aktiv, rechtzeitig zum 7-Jahr-Jubiläum.

Der Oldie in einem neuen Kleid

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Private Blogs kommen und verschwinden wieder. In einigen Fällen fand ich es schade, dass die Betreiberinnen und Betreiber die Ausdauer nicht hatten, dranzubleiben. Etabliert haben sich die Blogs trotzdem. Das liegt an den Medienhäusern, die diese Form nach anfänglicher Ignoranz inzwischen auch pflegen, ja teilweise sogar kräftig pushen. Unvergessen sind die süffisanten Bemerkungen von damals: “Ach, sie bloggen. Das ist ja grossartig! Und wer liest ihre Texte?”

Das Wahlkampfblog ist seit nunmehr sechseinhalb Jahren im Netz. Damit zählt es zweifellos zur Kategorie “Oldie”. Das Blog ist unterwegs im Kielwasser von Langzeitkollegen wie ihm und ihm, deren Zugänge zu ihren Themen mich immer wieder beeindrucken. Ein dritter Blogger, der sich mit starken Postings profilierte, ist seit Anfang Jahr verstummt. Warum nur, Titus?

Zum 555. Posting – diesem hier – kriegte der Wahlkampfblog ein neues Kleid. Das Layout ist luftiger, die Schrift etwas grösser als früher und die Anlehnung an meine Kommunikationsagentur offensichtlich. Jawohl, wir sind auch ein Firmenblog. Unsere Ansichten zu Politik, Medien und Kommunikation bleiben aber unabhängig wie eh und je.

Der neue Auftritt hat mein Arbeitskollege Thomas Hodel konzipiert und zusammen mit einem unserer 1a-Netzwerker Andi Jacomet umgesetzt. Noch ist er auch für uns ungewohnt. Von meinen Studierenden weiss ich, dass sie bei ihren Recherchen regelmässig bei der Rubrik “Links” vorbeischauen. Auch sie ist jetzt übersichtlicher gegliedert. Dort findet man sofort die wichtigsten Medien-Blogs der Schweiz, alle hängigen Volksinitiativen, eine Liste der Lobbyisten in der Wandelhalle und vieles mehr.

Kritik zum neuen Kleid nehmen wir sehr gerne entgegen, vor und hinter den Kulissen.

Ein Blick in die Zukunft: Mein Ziel ist es, dieses Blog stärker zu öffnen. Studierende, Politikerinnen, Experten usw. haben die Gelegenheit, hier “Gast-Beiträge” zu veröffentlichen. Ein direkter Bezug zu den Schwerpunkten Politik, Medien und Kommunikation liegt auf der Hand. Im Weiteren lancieren wir demnächst eine neue Serie.

Ein Kind des Wahlkampfblogs ist übrigens auf Facebook präsent, die Inhalte sind längst nicht immer identisch.

Schliesslich noch ein Wort zur Schweizer “Bloggerszene”: Es ist sehr schade, dass es keinen Blog-Aggregator mehr gibt. Slug – früher die Plattform für fast alle und bei der Recherche unverzichtbar – kränkelt schon lange. Jetzt soll sie abgestossen werden.

Mark Balsiger

 

Foto Bergbach: iwoinamerika.blogspot.com

 

Wahlresultate in der Kristallkugel

Demoskopen stützen sich auf ihre Umfragen, Wahlbörsianer auf den Aktienwert, Kaffeesatzleser auf ihre Erfahrung und Intuition. Ich skizzierte hier vor ein paar Tagen die Faktoren, die für den Wahlerfolg von Parteien relevant sind. Geprüft ist dieses Modell noch nicht, die Zeit fehlt.

Deshalb werfe ich für die Nationalratswahlen von morgen bloss einen gelassenen Blick in die Kristallkugel – notabene nur wenige Kilometer vom Rütli entfernt.

  – SVP   30.2%  (Resultat 2007: 28.9%)
  – FDP   14.8%   (17.7; damals inkl. Liberalen)
  – BDP     4.0%   (—, Gründung 2008)
 – CVP   14,3%   (14.5)
↗  – GLP     5.5%   (1.4)
 – Grüne  9.2%   (9.8)
 – SP      20.0%  (19.5)

Die Gewinner sind gemäss dieser Prognose also klar BDP und GLP, während CVP und SP nicht vom Fleck kommen. Immerhin erreichen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wieder die 20-Prozent-Marke. Die SVP überschreitet die 30-Prozent-Schallgrenze, was psychologisch wichtig ist, die Grünen verlieren leicht, die FDP massiv.

Meine Prognose weicht von den Umfragen (Momentaufnahmen) und Aktienkursen nur bei der SVP ab.

Foto: neuropol.com

Das Wahlkampfblog und seine Babys

Blogs tauchen auf und verschwinden wieder. Das Wahlkampfblog zählt mit seinen viereinhalb Jahren auf dem Buckel vermutlich zu den etablierten Bonsaimedien, die sich schwergewichtig mit Politik und Medien befassen. In dieser Zeitspanne sind rund 450 Postings und ein paar Tausend Kommentare publiziert worden.

Für vereinzelte Beiträge brauchte ich zum Teil nur gerade zehn Minuten, beispielsweise die Videosequenz um Bundesrat Hans-Rudolf Merz und das Bündnerfleisch im September 2010.  Für andere Postings wendete ich mehrere Stunden auf, in einem Fall sogar mehr als einen Tag (25. April 2011: “Wie Medien die Politik formatieren”, ein Essay). Dass der Bündnerfleisch-Beitrag mehr Klicks errreichte als das Essay muss ich hinnehmen.


Von vielen Surferinnen und Sufern bislang nicht bemerkt, hat das Wahlkampfblog Familienzuwachs erhalten. Zum einen gibt es eine Facebook-Seite, die den Wahlkampf im Internet in den Vordergrund stellt. Schon länger im Netz ist die Facebook-Seite “Wahlkampf – Hintergrund, Tipps und Tricks“. Beide Plattformen bauen wir kontinuierlich auf und aus. Sie sollen einen Mehrwert liefern. Die Postings erfolgen regelmässig, ohne die Fans zuzumüllen. Gesucht sind noch viele Leute, die diese beiden Seiten “liken”.


Das Quartett ist dank meinem persönlichen Twitter-Kanal komplett. Dieser Microblogging-Dienst macht mir seit ein paar Monate zunehmend Freude, fast täglich entdeckte ich Neues. Zugleich ist es eine Herausforderung, maximal 140 Anschlägen zur Verfügung zu haben. Täglich scheitern gehört dazu. Solange das lustvoll geschieht, ist alles in Ordnung.

Die beiden Facebook-Seiten und Twitter ergänzen dieses Blogs, das Angebot soll abgerundet sein und Wissen vermitteln. Das Augenzwinkern gehört auch bei den Wahlkampfblog-“Babys” dazu. Schön wäre es, wenn auch regelmässiger Diskussionen entstünden.

Ende der Nabelschau, einen Tag vor dem 9-Jahre-Jubiläum meiner Agentur erlaube ich mir das.

Das neue Buch für den Wahlkampf

Medienmitteilung vom Montag, 31. Januar 2011, zur offiziellen Lancierung von “Wahlkampf – aber richtig”

Welche Strategien sind im Wahlkampf erfolgreich? Wie plant man eine Kampagne? Das neue Buch „Wahlkampf – aber richtig“ gibt die Antworten. Auf 220 Seiten werden sechs erfolgreiche Kampagnen vorgestellt, Erfolgsfaktoren definiert (siehe Modell unten) sowie die Chancen und Risiken von Facebook & Co. beleuchtet.


Das Timing stimmt: Neun Monate vor den eidgenössischen Wahlen ist soeben das neue Buch „Wahlkampf – aber richtig“ erschienen. Insgesamt werden sechs erfolgreiche Wahlkampagnen im Detail dokumentiert: für den Nationalrat, für ein Kantonsparlament und für die Exekutive einer Kleinstadt. Die Fallbeispiele dokumentieren, wie mit Substanz, geschickter Medienarbeit und grossem Engagement Wahlerfolge möglich werden.

Ein Kapitel ist den 26 Erfolgsfaktoren gewidmet; ein weiteres Facebook, Twitter & Co. – aus gutem Grund: Viele Politikerinnen und Politiker haben sich noch nicht auf soziale Netzwerke eingelassen – oder sie machen Fehler dabei. Dieses Buch räumt die Vorurteile gegenüber Social Media aus. Der Autor beschreibt auf anschauliche Weise das Potenzial, das die neuen Medienkanäle entwickeln können.

„Wahlkampf – aber richtig“ folgt nahtlos auf das populäre Handbuch „Wahlkampf in der Schweiz“ (2007) und wurde erneut von Mark Balsiger geschrieben. Der ehemalige Journalist ist seit 2002 als Politikberater und Kampagnenmacher in Bern tätig.

Das neue Handbuch richtet sich an Kandidierende auf allen politischen Ebenen. Es umfasst 224 Seiten und ist durchgehend vierfarbig gestaltet. Es kostet 38 Franken. „Wahlkampf – aber richtig“ kann man ausschliesslich online, über die Website bestellen. Der Buchhandel wird nicht beliefert. (mhg)

Vor der offiziellen Veröffentlichung erschienene Berichte:

Interview mit dem Autor & Hintergrund (31. Januar; PDF)
Tages-Anzeiger. So heizt man den Wahlkampf auf (29. Januar, PDF)
Newsnetz: Wie Sie die Wahl in den Nationalrat schaffen (24. Januar)
NZZ: Mit 80’000 Franken, Gratis-PR und viel Einsatz nach Bern (22. Januar; PDF)

“Wahlkampf – aber richtig”: Schmirgeln, bis die Augen sich röten

20. Dezember 2010.

Dieser Termin ist seit Monaten in der Agenda rot markiert. “Buch sollte dann rauskommen!”, erinnerte mich am Morgen eine Notiz im Outlook. Der Termin ist verpasst, anstelle druckfrischer Bücher lieferte unsere Stammdruckerei heute eine Schachtel Prospekte aus.

Der Fehler liegt bei mir: Der Fahrplan war sehr ambitiös, dann legte mich eine Grippe ins Bett und der ideale “Slot” zum Drucken war weg. Ein grosses Pardon an alle diejenigen, die das neue Buch “Wahlkampf – aber richtig” schon bestellt haben. Es reicht nicht mehr, wie ursprünglich gehofft und im Konjunktiv angekündigt, unter den Weihnachtsbaum.

Die gute Nachricht: Das Buch wird deutlich dicker. Anstatt der angekündigten 140 Seiten umfasst es nun deutlich über 200 Seiten. Meine Kollegen Mathias Fürer und Thomas Hodel haben in den letzten zwei Wochen ein zusätzliches Kapitel über die Kantone erarbeitet, ich ergänze mit den  “26 Erfolgsfaktoren”. Die Publikation wird durchgehend vierfarbig und in einem attraktiven Format – grösser als die meisten Handbücher – erscheinen. Der Politologenjargon konnte sich nicht einnisten, schliesslich ist es ein Handbuch.

Zur Auflockerung schon mal eine Karikatur zum Thema:

Dieser Tage beugen sich alle, die am Projekt beteilgt sind, über die “Fahnen”. Wir suchen nach Tipp-, Fall- und Interpunktionsfehler – mit Erfolg. Und deshalb geht dieser Prozess des Schmirgelns weiter. Bis tief in die Abende hinein und bis sich die Augen röten.

Etliche Blogger werden übrigens in “Wahlkampf – aber richtig” für ihre wertvolle Arbeit, die sie im Netz leisten, erwähnt. Zum Beispiel er, er, er, er, er, er, er, er, sie (Plural), er und sie (Plural).

Einmal mehr fällt auf: Bloggen ist männlich. Auf dieser Liste sind gerade einmal zwei Frauen dabei. Das liegt nicht an mir, sondern daran, dass offensichtlich nur ganz wenige Frauen über politischen Themen bloggen.

Karikatur: Rainer Benz (in) Wahlkampf in der Schweiz 2011
Foto: Thomas Hodel

Das neue Buch zum Wahlkampf kommt

Gut Ding will Weile haben. Vor drei Jahren entschied ich mich, erneut ein Buch über den Wahlkampf zu schreiben. Doch der richtige Start verzögerte sich immer wieder, andere Projekte hatten Vorrang. Jetzt ist die neue Publikation aber in der Pipeline. Vorab gibt es hier den Entwurf des Buchcovers zur Ansicht:

In 366 Tagen werden die eidgenössischen Wahlen 2011 stattfinden. Sie dürften so spannend werden wie selten zuvor. Das neue Buch kann einen wichtigen Beitrag bei der Planung und Führung von erfolgreichen Kampagnen leisten.

“Wahlkampf – aber richtig” entspringt einem Wunsch, den etliche Leserinnen und Leser des ersten Buches “Wahlkampf in der Schweiz” deponierten. “Machen Sie ein Buch, das praktisch aufzeigt, wie wir vorgehen müssen.”

Im neuen Buch stelle ich deskripitv fünf erfolgreiche Kampagnen vor: drei für den Nationalrat, eine für ein Kantonsparlament und eine für die Exekutive einer Kleinstadt. Die Fallbeispiele zeigen auf, wie die Kandidierenden vorgingen, was sie gut und was weniger gut machten.

Was ist “erfolgreich”: Nadine Masshardt (oben rechts) schaffte auf Anhieb den Sprung in ein Stadtparlament, ein Kantonsparlament und, 2007, auf den ersten Ersatzplatz der Berner SP. Aufgrund dieser Leistungen darf Masshardts Kampagne, die faktisch länger als drei Jahre lang dauerte, mit Fug als erfolgreich bezeichnet werden.

Ergänzend gibt es ein Kapitel zu Facebook, Twitter und Co., weil sich der Wahlkampf nur noch in den sozialen Netzwerken entwickelt. Checklisten gehören auch dazu.

“Wahlkampf – aber richtig” erscheint voraussichtlich am 20. Dezember – ausschliesslich bei meiner Firma und nicht im Fachhandel -, kann aber schon jetzt bestellt werden. Zu einem Vorzugspreis von 34 Franken.

Mit dem neuen Buch schliesst sich ein Kreis: Nur wegen “Wahlkampf in der Schweiz” hatte ich ursprünglich das Wahlkampfblog lanciert. Es war und ist durchaus eine gegenseitige Befruchtung.

Wenn ein Festplatte aussteigt

Vor rund zwei Wochen musste ich über massive Spamattacken, die dieses Blog beeinträchtigten, berichten. Dieses Problem ist längst behoben. Dafür gab am letzten Samstag im Server eine Festplatte den Geist auf, um es salopp auszudrücken. Das Wahlkampfblog konnte nicht mehr aufgerufen werden.

Inzwischen ist auch dieses Problem gelöst, das Blog sollte nun wieder voll “funktionstüchtig” sein. Der Humor verliess uns in den letzten Tagen nicht, vielmehr tauchte die Frage auf, welche Herausforderung wohl in zwei Wochen auf uns wartet.

Ich entschuldige mich bei allen Gästen, die hier vorübergehend nicht vorbei”güxle” konnten.

Viagra und Politik

Jahrelang war das Wahlkampfblog keine Zielscheibe der Spammer. Das hat sich die letzten Wochen plötzlich geändert. Die Attacken wurden – obschon wir unsere Software stets auf dem neusten Stand halten – so heftig, insbesondere in der Nacht auf heute Samstag, dass wir ein Backup einspielen mussten. So waren die beiden letzten Postings (zum Rücktritt von Bundesrat Leuenberger) vorübergehend verschwunden.

Leider gilt dasselbe auch für ein Dutzend Kommentare. Ich entschuldige mich dafür bei allen Verfasserinnen und Verfassern. Die Hoffnung bleibt, dass ich die Kommentare wieder generieren kann.

Dank schneller und professionellen Hilfe unserer Technikcracks, die auch samstags bei 33 Grad werken, sollte nun alles wieder funktionieren.

Die Spammer müllten dieses Blog übrigens ausschliesslich mit “buy viagra cheap” zu.  Wer in den Suchmaschinen Begriffskombinationen wie z.B. “Bundesrat Leuenberger – Rücktritt” eingab, landete auf dem Wahlkampfblog mit Viagra-Hinweisen. “Zuweilen”, flachst Bürokollege Suppino, “wäre doch gerade in der Politik ein gut durchblutetes Hirn nützlich”.